Tarifabschluss mit Verzicht auf Privatisierung

KIEL (di). Am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein sind durch eine Einigung im Tarifstreit mit den nicht-wissenschaftlichen Mitarbeitern wichtige Entscheidungen gefallen: Der größte Arbeitgeber des Landes verzichtet bis 2015 auf betriebsbedingte Kündigungen.

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Zudem wurde für den gleichen Zeitraum vereinbart, dass es im Primärbereich der Krankenversorgung keine Privatisierung gibt. "Der Tarifabschluss 2008 dient dem Betriebsfrieden und soll die Mitarbeiter motivieren", erklärte der Klinikumsvorstand.

Zuvor hatten die nicht-wissenschaftlichen Mitarbeiter das finanziell angeschlagene Klinikum bestreikt und mit einer Ausweitung gedroht. Die Einigung sieht eine Gehaltsanpassung um 2,9 Prozent, eine Anhebung der Wochenarbeitszeit um eine halbe auf 39 Stunden und die Zahlung einer festen Jahressonderzuwendung vor. Ausgründungen sind nur noch in Teilbereichen möglich.

Unterdessen gab das Klinikum bekannt, dass die Suspendierung von Vorstandschef Professor Bernd Kremer aufgehoben wurde. Gegen den Arzt laufen Ermittlungen unter anderem wegen Verdachts auf gemeinschaftliche Untreue.

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