Orthopädietechnik-Anbieter unter einem Dach

FRANKFURT AM MAIN (tru). Das Freiburger OrthopädietechnikUnternehmen ORMED und die deutsche Niederlassung des amerikanischen DJO-Konzerns haben fusioniert.

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Vollzogen wurde die Integration bereits Ende 2007. Auslöser für den Zusammenschluss war die internationale Fusion von DJO und der ReAble-Therapeutics-Gruppe, zu der ORMED gehörte.

ORMED.DJO wird seinen Sitz in Freiburg haben und 203 Mitarbeiter beschäftigen. "Das Portfolio wird sich nicht ändern", versicherte ORMED-Geschäftsführer Rüdiger Hausherr in Frankfurt am Main. Rund 1000 Produkte bietet ORMED.DJO an, das für das laufende Jahr einen Umsatz von 100 Millionen US-Dollar anpeilt.

Kooperation mit Ärzten behält ihren hohen Stellenwert.

"Wir glauben, dass wir durch die Fusion attraktiver geworden sind für Patienten und Kunden", sagte DJO- Inc.-Geschäftsführer Les Cross. Zu den Kunden zählen Ärzte, Sanitätsfachhandel und Krankenkassen. Die DJO ist nach eigenen Angaben der weltweit führende Anbieter von Knieorthesen.

Das Deutschland-Geschäft trage rund 40 Prozent zum Gesamtergebnis des Konzerns bei, so Cross. Eine Fusion beider Anbieter sei die logische Konsequenz gewesen. "Es geht darum, das Wachstum zu beschleunigen und Kosten zu senken", sagte Cross.

Auch in Zukunft will sich das neu geschaffene Unternehmen in der Aus- und Weiterbildung von Ärzten engagieren. Man lege weiterhin großen Wert auf die Kooperation mit Medizinern, so Hausherr. Sie bekämen durch die Fusion künftig alle Produkte der Bereiche Orthopädietechnik, Medizintechnik, Selbstzahlerkonzepte und intraoperative Systeme von einem Hersteller.

ORMED.DJO unterhält Foschungs- und Entwicklungsabteilungen in Europa und wird vom US-Finanzinvestor Blackstone finanziert. Wachstumsperspektiven sieht das Unternehmen vor allem in der Osteoporose-Therapie - allein in Deutschland gibt es fast acht Millionen Patienten mit dieser Krankheit.

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