Mit Linola und Alpecin auf Wachstumskurs

Der Kosmetik- und Pharmahersteller Dr. Wolff hat 2010 einen Rekordumsatz erzielt. Die Pharmasparte ist um 14 Prozent gewachsen.

Veröffentlicht:

DÜSSELDORF (ava). Der Kosmetik- und Arzneimittelhersteller Dr. Wolff meldet zum fünften Mal in Folge ein Rekordergebnis. Das Bielefelder Unternehmen steigerte seinen Umsatz 2010 von 166 Millionen Euro um 10 Prozent auf 181 Millionen Euro.

Das teilte das Familienunternehmen am Montag in Düsseldorf mit. 2009 lag das Umsatzwachstum bei zwölf Prozent. Angaben zum Gewinn macht Dr. Wolff generell nicht.

Erfolgreich war dem Unternehmen zufolge die pharmazeutische Sparte, die mit 14 Prozent (61 Millionen Euro) schneller gewachsen sei als der deutsche Pharmamarkt. In diesem Geschäftsfeld ist es vor allem die Linola®-Linie. Hier stieg 2010 der Umsatz um 19 Prozent auf 31 Millionen Euro.

Auch mit der Umsatzsteigerung um 18 Prozent auf 16 Millionen Euro bei gynäkologischen Produkten ist das Unternehmen zufrieden. Mit der hormonfreien Vagisan® Feuchtcreme setzte das Unternehmen 37 Prozent mehr als 2009 um.

Kürzlich konnte Dr. Wolff nach eigenen Angaben eine Studie vorstellen, die belege, dass die Creme die Nebenwirkungen einer Antihormontherapie bei Frauen mit Brustkrebs zu bekämpfen hilft.

Zwei Drittel des Unternehmensumsatzes, nämlich 121 Millionen Euro, erwirtschaftet die Unternehmensgruppe mit Kosmetika. Die Zahnpasta Biorepair®, die erst vor wenigen Jahren auf den Markt kam, erzielte 2010 einen Umsatz von zwölf Millionen Euro, 85 Prozent mehr als 2009.

Die Zahnpasta, die damit wirbt, die Zahnoberfläche gegen Abnutzung mit zahnverwandtem "flüssigem" Zahnschmelz zu schützen, zählt nach Unternehmensangaben zu den Top 15 im Markt.

Ein weiterer Wachstumstreiber ist Dr. Wolff zufolge die Linie Plantur39. Der Umsatz mit dem Haarpflegemittel mit vorbeugendem Produktkonzept gegen hormonell bedingten Haarausfall bei Frauen ist um 13 Prozent auf 28 Millionen Euro gestiegen. Mit Alpecin gegen Haarausfall bei Männern setzte das Unternehmen 2010 wie schon 2009 knapp 47 Millionen Euro um.

Die Dr. Wolff Gruppe verfügt eigenen Angaben zufolge über eine Eigenkapitalquote von mehr als 50 Prozent und hat keine Bankverbindlichkeiten. Die Mitarbeiterzahl blieb 2010 bei 500 konstant. Wegen der guten Entwicklung erhielt die gesamte Belegschaft Prämien im Netto-Wert von 750 Euro.

Mehr zum Thema

Geschäftsjahr 2023

Asklepios steigert Umsatz und Gewinn

Ausblick

Pharmaindustrie erwartet wieder Wachstum

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert