OTC-Nexium

Pfizer zahlt 250 Millionen Dollar für Exklusivrechte

NEW YORK (cw). Pfizer setzt auf den OTC-Switch des Reflux-Blockbusters Esomeprazol. Von AstraZeneca erwarb der US-Pharma-Gigant jetzt die weltweiten Exklusivrechte an einer verschreibungsfreien Version des Protonenpumpenhemmers.

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Dessen Rx-Version ist unter dem Warenzeichen Nexium® trotz generischer Konkurrenz in diversen Märkten noch immer zweitgrößter Umsatzbringer des britisch-schwedischen Konzerns.

Pfizer zahlt für die OTC-Nexium®-Rechte zunächst 250 Millionen Dollar. Weitere Zahlungen sollen meilenstein- und umsatzabhängig fließen.

Im Juni dieses Jahres wurde bei der europäischen Arzneimittelagentur EMA die Zulassung für eine verschreibungsfreie 20mg Nexium®-Tablette beantragt. Im ersten Halbjahr 2013 soll ein vergleichbarer Zulassungsantrag auch bei der US-Behörde FDA eingereicht werden.

Pfizer rechnet damit, sein OTC-Nexium® zuerst ab 2014 in den USA vermarkten zu können. Weitere Einführungen sollen dann folgen.

Strategische Partnerschaft wird ausgelotet

Zusätzlich zu der aktuellen Vereinbarung wollen beide Unternehmen das Potenzial für eine strategische Partnerschaft ausloten, bei der weitere Astra-Produkte im Falle eines OTC-Switches von Pfizer vermarktet würden. So habe Pfizer bereits eine Option auf eine OTC-Version des Allergiemittels Rhinocort® (Budesonid) erhalten.

Nexium® ist in Europa seit 2000 und in den USA seit 2001 im Markt, wo es ab 2014 den Patentschutz verliert. Im ersten Halbjahr 2012 setzte AstraZeneca mit dem Magenmittel 1,9 Milliarden Dollar um.

Das ist ein Rückgang von 15 Prozent, bedingt einesteils durch generische Konkurrenz in Europa, anderenteils durch Produktionsprobleme in einem schwedischen Werk.

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