AstraZeneca

Joint-Venture-Akquise auch in Deutschland abgeschlossen

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WEDEL. AstraZeneca hat nun auch in Deutschland den Erwerb der Anteile von Bristol-Myers Squibb am gemeinsamen Diabetes-Joint-Venture abgeschlossen.

"Durch die Übernahme des kompletten Diabetes-Geschäfts können wir das Potenzial dieses innovativen Portfolios nun unter alleiniger Führung noch gezielter weiterentwickeln", erklärte Dirk Greshake, Geschäftsführer AstraZeneca Deutschland. "Wir werden mit Ärzten und Diabetes-

Organisationen eng zusammenarbeiten, um die unterschiedlichen medizinischen Bedürfnisse der etwa 6,7 Millionen Patienten mit Typ 2 Diabetes in Deutschland künftig noch besser zu erfüllen", so Greshake weiter.

Passend zur Vollzugsmeldung der Anteilsübernahme kommt auch die Rückkehr des neuen oralen Antidiabetikums Forxiga® (Dapagliflozin) in den deutschen Markt.

Nachdem AstraZeneca das Mittel im Dezember 2013 wegen unergiebiger Preisverhandlungen mit dem GKV-Spitzenverband aus dem Vertrieb genommmen hatte, konnte kürzlich doch noch eine Einigung erzielt werden. Damit kann Forxiga® weiterhin regulär zu Lasten der gesetzlichen Kostenträger verordnet werden.

Einen Erstattungspreis hat AstraZeneca auch für seinen DPP-4-Hemmer Saxagliptin (Onglyza®) sowie für dessen Kombination mit Metformin (Komboglyze®) ausgehandelt. Es ist der erste Erstattungsbetrag, der für ein Präparat vereinbart wurde, das einer Bestandsmarktberwertung unterzogen wurde.

Weitere Antidiabetika im AstraZeneca-Portfolio sind die Kombination von Dapagliflozin plus Metformin (Xigduo®), der GLP-1-Antagonist Byetta® (Exenatide) sowie dessen Depotformulierung (Bydureon®).

Die alleinige Fortführung des vormals in Allianz mit BMS betriebenen Geschäftes kann AstraZeneca einschließlich Meilenstein- und Lizenzzahlungen bis zu 4,3 Milliarden Dollar kosten. Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen zählen zu den aktuellen Indikationsschwerpunkten des schwedisch-britischen Unternehmens - neben Onkologie, Atemwegs- und Autoimmunerkrankungen. (cw)

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Kosten und Nutzen

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