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Merz absolviert sehr gutes Geschäftsjahr

Merz sieht seine Strategie bestätigt, sich auf Präparate und Technologien für die ästhetische Medizin zu konzentrieren.

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FRANKFURT/MAIN. Das Frankfurter Familienunternehmen Merz Pharma GmbH hat im jüngst abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/2015 (zu Ende Juni) einen Rekordumsatz erwirtschaftet. Auch der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel besser aus als erwartet. Die Strategie, auf ästhetische Medizin zu fokussieren, trage Früchte, heißt es.

So habe sich etwa das Mitte 2014 für 600 Millionen Dollar übernommene US-Unternehmen Ulthera mit einem Umsatzbeitrag von mehr als 100 Millionen Euro "innerhalb nur eines Jahres zum größten Wachstumstreiber entwickelt". Ulthera vermarktet Ultraschall-Geräte, mit denen sich Augenbrauen, Hals und Dekolletee nicht-operativ liften lassen.

Die Zahlen: Der Konzernumsatz nahm um 16 Prozent auf knapp 1,2 Milliarden Euro zu. Das EBIT verbesserte sich um über drei Prozent auf 256 Millionen Euro. Im vergleichsweise kleinen Geschäftsfeld Consumer Care, das mit knapp 70 Millionen Euro für sechs Prozent des Konzernumsatzes steht, wurden drei Prozent Plus verbucht .

"Das Geschäftsjahr 2014/15 stellt für Merz einen strategischen Meilenstein dar. Hinsichtlich Umsatz und EBIT haben wir unsere Prognosen deutlich übertroffen", ließ Vorstandschef Philip Burchard verlauten. Zudem sei das Unternehmen auch für weiteres Wachstum gut aufgestellt.

Bis zu 25 Millionen Euro will man etwa in Start-up-Unternehmen investieren, die an frühen Entwicklungen für die ästhetische Medizin arbeiten. Mit aktuell 71,7 Prozent Eigenkapitalquote sowie einem von mehreren Banken bereits zugesagten Kreditrahmen von 500 Millionen Euro könnten auch Akquisitionsgelegenheiten schnell genutzt werden.

Ende Juni dieses Jahres waren bei Merz 2754 Mitarbeiter beschäftigt, etwas mehr als ein Drittel davon im Inland. Für das laufende Geschäftsjahr äußerte sich CEO Burchard gleichfalls optimistisch. Ein konkreter Umsatz- und Ergebnisausblick wurde aber nicht veröffentlicht. (cw)

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