Innovationszugang
GSK verzichtet auf Patente
NEW YORK. Anlässlich einer Konferenz des UN High Level Panels on Access to Medicines hat Panel-Mitglied Andrew Witty, CEO von GlaxoSmithKline, eine Erweiterung der Bemühungen des Konzerns angekündigt, armen Ländern besseren Zugang zu Pharmainnovationen zu ermöglichen.
Unter anderem wolle GSK darauf verzichten, Patente für seine Produkte in unterentwickelten und Ländern mit geringem Pro-Kopf-Einkommen anzumelden, so dass dort jederzeit generische Versionen in den Markt kommen können.
In Ländern mit einem niedrigen mittleren Pro-Kopf-Einkommen wolle man Patente anmelden, Generikafirmen aber gegen eine geringe Gebühr Lizenzen zur Nachahmerproduktion überlassen.
Das betreffe wenigstens alle GSK-Präparate, die in der WHO-Liste essenzieller Medikamente geführt werden. Auch das künftige Onkologieportfolio - GSK arbeitet an Immuntherapeutika und epigenetischen Ansätzen gegen Krebs - soll laut Witty unterentwickelten Ländern zugänglich gemacht werden. (cw)