Kamerun

Gemeinsamer Kampf gegen Filariosen

Veröffentlicht:

BUEA/DARMSTADT. Von parasitären Würmern verursachte Filariosen wie die Onchozerkose und die Loa-Loa-Filariose stellen für Kamerun eine große Herausforderung dar. In Zusammenarbeit mit der Universität von Buea will der Darmstädter Pharmakonzern Merck hier den Kampf forcieren, wobei der Schwerpunkt auf makrofilariziden Wirkstoffen liege. Merck werde zu dieser gemeinnützigen Partnerschaft Inhibitoren aus seiner Substanzbibliothek beisteuern, die als vielversprechend für die Behandlung mehrerer parasitärer Erkrankungen gelten.

Fidelis Cho-Ngwa, Leiter der Biotechnologie an der Universität von Buea, werde beim Screening der bereitgestellten Inhibitoren federführend sein. Das Projekt solle zur Bewältigung ungedeckter medizinischer Bedürfnisse Wirkstoffe finden, die eine wirksame, nebenwirkungsfreie Behandlung von Filariosen-Patienten erlauben.

Die Kooperation von Merck und der kamerunischen Universität sei strategischer Bestandteil der Initiative "Zugang zu Gesundheit" ("Access to Health", A2H) des Unternehmens und wurde von WIPO Re:Search in Genf vermittelt, einer offenen Innovationsplattform, deren Träger die Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) ist. Die Plattform wolle die Wirkstoffforschung im Frühstadium auf dem Gebiet der Infektionskrankheiten durch den Austausch geistigen Eigentums und Know-hows beschleunigen. (maw)

Mehr zum Thema

Unlauterer Wettbewerb

Demenz-Vorsorge mit Hörgerät? Wettbewerbszentrale mahnt ab

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“

Lesetipps
Der Patient wird auf eine C287Y-Mutation im HFE-Gen untersucht. Das Ergebnis, eine homozygote Mutation, bestätigt die Verdachtsdiagnose: Der Patient leidet an einer Hämochromatose.

© hh5800 / Getty Images / iStock

Häufige Erbkrankheit übersehen

Bei dieser „rheumatoiden Arthritis“ mussten DMARD versagen