Aserbaidschan

Vollständig regulierte Arzneipreise

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BAKU. Seit 1. September dürfen in Aserbaidschan nur noch staatlich registrierte Arzneimittel zu regulierten Preisen verkauft werden. Im vergangenen Jahr hatte Baku die Preiskontrolle für Arzneimittel eingeführt und nun etappenweise implementiert, wie die deutsche Außenhandelsagentur Germany Trade & Invest (gtai) hinweist. Zum gegenwärtigen Stand seien somit die Groß- und Einzelhandelspreise für 9850 Arzneimittel unter Berücksichtigung der Handelsnamen, Wirkstoffe, Dosierungen, Darreichungsformen, Packungsgröße und des Herkunftslandes festgelegt.

Die staatliche Preisregulierung und -kontrolle wird laut vom Staatsdienst für Antimonopolpolitik und Verbraucherschutz beim Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung, dem Analytical Expertise Center beim Gesundheitsministerium und dem Tarifrat, der für Preise und Tarife verantwortlichen Regulierungsbehörde, realisiert.

Der Tarifrat definiere die Methodik, nach der die Abgabepreise der Hersteller sowie die Aufschläge für Einzel- und Großhandelspreise für Arzneimittel geregelt werden. Die Preisregulierung basiere auf den Referenzpreisen, für deren Ermittlung jährlich mindestens fünf Vergleichsländer vom Tarifrat herangezogen würden.

Wie es weiter heißt, arbeite die Regierung derzeit zudem an einem Programm, um eine einheimische Arzneimittelproduktion aufzubauen. Arzneien würden bisher zu 100 Prozent importiert. (maw)

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