Kosmetik

Hersteller nehmen erneut Kurs auf Spitzenjahr

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FRANKFURT/MAIN. Die deutsche Kosmetikbranche eilt von Umsatzrekord zu Umsatzrekord. 18,2 Milliarden Euro dürften Konsumenten bis Ende dieses Jahres vor allem für Shampoo, Zahncreme und Parfüm, aber auch für Waschpulver und Geschirrspülmittel ausgegeben haben, schätzt der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW).

Das wären 1,7 Prozent oder 306 Millionen Euro mehr als im bisherigen Rekordjahr 2015, wie der Branchenverband am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Das Gros des Umsatzzuwachses ist demnach auf höhere Absatzzahlen zurückzuführen, die Preise zogen nur teilweise an, etwa bei Duschbädern und Deos.

Pro Kopf geben die Bundesbürger nach IKW-Berechnungen durchschnittlich 215 (Vorjahr: 211) Euro für Kosmetik und Putzmittel aus und damit deutlich mehr als der durchschnittliche Europäer, der 2015 für solche Produkte 173 Euro – die Vergleichszahl wird nur alle zwei Jahre erhoben ausgab.

Jeder achte Euro fließt in Kosmetik und Putzmittel

Jeden achten Euro, den Deutschlands Verbraucher ausgeben, wenden sie für diese Bereiche auf. "Schönheitspflege und Haushaltspflege sind nach wie vor Stützen des Wirtschaftswachstums", bilanzierte der IKW-Vorsitzende Rüdiger Mittendorff.

Für das kommende Jahr rechnet der Verband mit einer Fortsetzung des Aufwärtstrends und sagt ein Umsatzplus von zwei Prozent auf 18,6 Milliarden Euro im deutschen Schönheits- und Haushaltspflegemarkt voraus. 63 Prozent der IKW-Mitglieder wollen einer Umfrage zufolge Personal einstellen, mehr als 70 Prozent planen Investitionen.

Der Verband vertritt gut 400 Unternehmen mit zusammen fast 50.000 Mitarbeitern, die für 95 Prozent des Marktes in Deutschland stehen. (dpa)

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Kosten und Nutzen

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