Medizintechnik

Olympus investiert in Hamburg

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TOKIO/HAMBURG. Der japanische Medizintechnikanbieter Olympus investiert kräftig in den Standort Hamburg. Die konkrete Summe wolle das Unternehmen derzeit allerdings nicht mitteilen, wie es auf Nachfrage der "Ärzte Zeitung" hieß. Im Stadtteil Hammerbrook errichtet das Unternehmen einen Neubau für Marketing und Vertrieb seiner Produkte in Europa, den Nahen Osten sowie Afrika und die Olympus Deutschland GmbH.

Es werde dann auch ein hochmodernes Trainingszentrum vorgehalten. Es handle sich um eine der größten Bauinvestitionen eines Unternehmens in Hamburg in den vergangenen Jahren. Der Neubau in der City Süd soll voraussichtlich bis 2020 fertiggestellt sein. Verantwortlich für den Entwurf ist das Hamburger Architekturbüro von Gerkan, Marg und Partner.

Weiterhin Arbeit in Vertrauensaufbau

In Jenfeld erweitert Olympus sein europäisches Entwicklungs- und Produktionszentrum für Medizintechnik. "Hier wird Medizintechnik von morgen für den Weltmarkt erdacht und gebaut", erläutert Stefan Kaufmann, Executive Managing Director, Olympus Europa. Mit dem Neubau reagiert Olympus auf sein angestrebtes Wachstum. "Wir planen entsprechend dem Trend der letzten Jahre ein strategisches, globales Wachstum von jährlich sechs Prozent bis 2021" ,so Kaufmann.

Olympus verstehe die Investition als Zukunftsversprechen. Mit den Bauten in Hammerbrook und Jenfeld "bekennen wir uns als größter japanischer Arbeitgeber klar zur Hansestadt", betont Kaufmann. Das Unternehmen plane bis zu fünf Prozent mehr Arbeitsplätze jährlich – vor allem in der Medizintechnik, wie es heißt.

Olympus arbeitet unter seinem Präsidenten Hiroyuki Sasa, einem Medizintechnik-Experten, weiter am Vertrauensaufbau nach dem verheerenden Bilanzbetrug, der 2011 aufgeflogen war. Das Unternehmen hatte zugegeben, dass alte Anlageverluste von 117,7 Milliarden Yen (rund 1,1 Milliarden Euro) verschleiert worden waren. (maw)

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Kosten und Nutzen

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