Zigarrenindustrie

Verband hadert mit Plänen zur Tabakkontrolle

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BONN/HAMBURG. Der vor Kurzem vom Bundeskabinett beschlossene Entwurf eines Gesetzes zur Ratifizierung der Rahmenkonvention zur Tabakkontrolle (WHO Framework Convention on Tobacco Control, FCTC) ruft die Zigarren- und Zigarillo-Anbieter auf den Plan.

Gemeinsam mit der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten hat der Bundesverband der Zigarrenindustrie (BdZ) nun in einem politischen Appell existenzielle Sorgen der Branche zum Ausdruck gebracht und sich gegenüber Politik und Ministerien dafür eingesetzt, dass schon jetzt für Zigarren und Zigarillos bestehende Ausnahmen auch in Zukunft gelten sollten.

"Das Kulturgut Zigarre und Zigarillo wird meist von Männern gehobenen Alters genossen, ein Jugendschutzproblem besteht somit in der Praxis nicht", meint BdZ-Geschäftsführer Bodo Mehrlein.

Mit großer Sorge sehe die Zigarrenindustrie die Einführung eines Systems der Rückverfolgbarkeit für Tabakprodukte, das den Tabakschmuggel verhindern soll. Dies sei unverhältnismäßig, da es bei Zigarren und Zigarillos nachweislich keinen Tabakschmuggel gebe, so aber die mittelständischen Unternehmen in ihrer Wirtschaftlichkeit bedroht würden. (maw)

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