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Übernahme? Stada wirft Fragen auf

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BAD VILBEL. Die Stada-Zahlen 2016 sind in der Hauptsache schon bekannt, die neuen Mittelfristziele auch. Mit Spannung erwartet werden daher zur Bilanzvorlage am Mittwoch Neuigkeiten in Sachen Übernahmepoker. Zwei Investorengruppen – Advent International und Permira sowie BainCapital und Cinven – bieten um die 3,6 Milliarden Euro. Doch das Konzernmanagement ziert sich und fordert höhere Offerten. Aufsichtsratsvorsitzender Ferdinand Oetker will Berichten zufolge den Kaufpreis auf mindestens 70 Euro je Aktie treiben, in Summe wären das rund 4,36 Milliarden Euro. Analysten halten höchstens Preise um die 60 Euro pro Aktie für angemessen. Zumal Stada gut 1,1 Milliarden Euro Schulden hat, die Käufer übernehmen müssten. Unwahrscheinlich erscheint auch, dass sich Großaktionäre wie die Luxemburger Beteiligungsgesellschaft Active Ownership Capital (AOC), die den Stada-Konzern im Vorjahr ordentlich aufmischte, die Gelegenheit zu einem lukrativen Exit entgehen lassen werden.

Für ungewöhnliche Schlagzeilen sorgte Stada zuletzt aber auch mit der Verschiebung der Bilanzpressekonferenz um eine Woche oder mit Meldungen, Vorstandschef Matthias Wiedenfels sei 2016 in seinem Dienstwagen abgehört worden. Zudem seien ihm anonym Fotos und Briefe geschickt worden, die Wiedenfels in vertraulichen Geschäftssituationen und im privaten Umfeld zeigten. (dpa/cw)

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