Dialyse-Versorgung

KfH: Runderneuerung in trockenen Tüchern

Das Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation (KfH) hat seine 2014 eingeläutete Restrukturierung früher abgeschlossen als erwartet.

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NEU-ISENBURG. Der gemeinnützige Dialyse-Versorger KfH ist für die Zukunft offenbar gut gerüstet. Das Unternehmen blicke jetzt auf eine "stabile finanzielle Ausgangslage", berichtete eine KfH-Sprecherin auf Anfrage. Die 2014 auch unter dem Eindruck gesundheitspolitisch veranlasster Kostendämpfungsmaßnahmen wie der Absenkung der Sachkostenpauschale begonnene "Phase der Restrukturierung und Sanierung" sei formal beendet, heißt es in dem zu Wochenbeginn veröffentlichten Geschäftsbericht 2016.

Zwar müssten auch die für dieses Jahr projektierten Maßnahmen noch umgesetzt werden, doch für die Mitarbeiter, die besonders von der Restrukturierung betroffen gewesen seien, seien "die Jahre der Unruhe", so die Sprecherin, erkennbar vorbei. Damit sei die wirtschaftliche Runderneuerung des Kuratoriums ein Jahr früher in trockenen Tüchern als geplant.

2016 konnte das KfH den Gruppenumsatz um knapp drei Prozent auf 621,6 Millionen Euro verbessern. Nach Steuern blieben 10,4 Millionen Euro in der Kasse. Das war zwar nicht einmal halb soviel wie im Vorjahr. Doch der Rückgang war nicht operativ, sondern durch Sondereffekte bedingt: 2015 verbuchte das KfH Einnahmen aus Immobilienverkäufen, die im Folgejahr fehlten.

Die vorjährige Leistungsbilanz der gut 200 KfH-Zentren: Mit 18.851 Dialyse-Patienten blieb die Fallzahl auf Vorjahresniveau. Der Altersdurchschnitt der Patienten lag bei 66,2 Jahren. Mit Blick auf die Therapieverfahren war das am häufigsten gewählte Dialyseverfahren die Hämodialyse im Zentrum. Aber auch für die Dialyse zu Hause – und hier insbesondere die Peritonealdialyse (PD) – entscheiden sich immer mehr KfH-Patienten. 61.226 Patienten ließen sich in den Sprechstunden der KfH-Praxen und -MVZ beraten. (cw)

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