Umfrage

Meinung zu Health-Apps gefragt

Das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag nimmt Gesundheits-Apps unter die Lupe.

Veröffentlicht:

BONN/BERLIN. Wie verbreitet sind Gesundheits-Apps und wie stark werden sie genutzt? Welche gesellschaftlichen Chancen und Risiken sind damit verbunden. Diesen Fragen will das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) nachgehen.

Im Auftrag des TAB startet das IZT (Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung) nun eine Stakeholder Panel TA genannte Umfrage, für die noch Teilnehmer gesucht werden. Das IZT startet die Umfrage am 15. September.

Laut TAb geht es darum, eine Übersicht über verfügbare Gesundheits-Apps und ihre Funktionalitäten unter besonderer Berücksichtigung der Grauzone zu den Medizin-Apps zu erlangen. Dabei spiele auch die rechtliche Einordnung von Gesundheits-Apps, die Bewertung der rechtlichen Bedingungen und des Rechtsrahmens für die Konzeption, Nutzung und Verbreitung von Gesundheits-Apps in Deutschland eine Rolle. Des Weiteren sollen offene Rechtsfragen und politische Handlungsoptionen - unter Berücksichtigung von Datenschutz, Datensicherheit, Data Privacy und Location Privacy - thematisiert werden.

Ein weiterer Punkt ist die Analyse der Problemwahrnehmungen und Wertorientierungen - beispielsweise im Hinblick auf Änderungen des Körperbildes sowie des Arzt-Patienten-Verhältnisses gesellschaftlicher Stakeholder, wie Verbraucher und Verbraucherorganisationen, Anbieter von Gesundheits-Apps, Fachkräften des Gesundheitssektors, Kranken-, Lebens- oder Berufsunfähigkeitsversicherungen, unter Berücksichtigung etwaiger Zielkonflikte, Wissens- und Wahrnehmungslücken bei gesellschaftlichen Stakeholdern.

Die methodische Herangehensweise fokussiere Literatur- und Dokumentenanalysen unter Berücksichtigung aller involvierten Fachdisziplinen und wissenschaftlichen bzw. TA-relevanten Perspektiven sowie leitfadengestützten Experteninterviews und das Stakeholder Panel TA. (maw)

Mehr zum Thema

Neue Möglichkeiten

So hilfreich können Smart Inhaler bei Asthma oder COPD sein

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen