Foodwatch kritisiert

Staatliches Tierwohl-Label ist eine Scheinlösung

Die Verbraucherorganisation Foodwatch hat das geplante Tierwohl-Label für Fleisch im Supermarkt als Scheinlösung kritisiert. Es fehle weiter an verbindlichen Kriterien.

Veröffentlicht:

Berlin. Mit dem freiwilligen Siegel verabschiede sich Bundesagrarminister Christian Schmidt (CSU) von dem Anspruch, tiergerechte Zustände für alle Nutztiere zu schaffen, sagte der stellvertretende Foodwatch-Geschäftsführer Matthias Wolfschmidt.

Nach einer Umfrage im Auftrag der Organisation befürworten es 85 Prozent der Bundesbürger, dass die Politik verbindliche Kriterien für die Tiergesundheit in allen Nutztierhaltungsbetrieben festlegen sollte.

Schmidt will Eckpunkte und einen Fahrplan für das Label an diesem Donnerstag zur Agrarmesse Grüne Woche in Berlin vorstellen. Damit soll Fleisch von Tieren gekennzeichnet werden können, deren Haltungsbedingungen über dem gesetzlichen Standard liegen.

Wolfschmidt sagte, der Minister solle sein Siegel zu den Akten legen und darauf hinarbeiten, EU-weit Kriterien für den bestmöglichen Gesundheitszustand aller Nutztiere vorzuschreiben. (dpa)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Unabhängig vom BMI

Frauen mit Bauchspeck häufiger infertil

Klimawandel

Fruchtsaft schadet Nieren bei großer Hitze

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kommunikation und Datenschutz

Neue Perspektiven für IT in der Praxis

Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“