Eröffnung des Ärztetags

Lauterbach erwägt Telemedizin für Ärzte auch aus dem Homeoffice

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erwägt offenbar, die rechtlichen Vorgaben zur Telemedizin zu lockern. Das sagte er bei der Eröffnung des Ärztetages in Essen.

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Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach nahm bei der Eröffnungsveranstaltung des Ärztetags unter anderem Bezug auf die Digitalisierung.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach nahm bei der Eröffnungsveranstaltung des Ärztetags unter anderem Bezug auf die Digitalisierung.

© Rolf Schulten

Essen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erwägt offenbar, die rechtlichen Vorgaben zur Telemedizin zu erleichtern.

Er wolle prüfen, ob sie „ortsunabhängig auch aus dem Homeoffice“ ermöglicht werden kann, sagte der SPD-Politiker bei der Eröffnung der 127. Deutschen Ärztetags in Essen. Konkret geht es dabei wohl um die Videosprechstunde bzw. Fernbehandlung. Details nannte der Minister nicht.

Im Podcast: Lauterbach nimmt Stellung zur GOÄ-Reform

Gegenüber der Ärzte Zeitung nimmt Gesundheitsminister Karl Lauterbach im „ÄrzteTag vor Ort“-Podcast die Kritikpunkte der Ärzteschaft auf und erklärt unter anderem, wo er mit einigen Reformvorhaben derzeit steht.

Etwa für die Videosprechstunde nach Paragraf 365 SGB V müssen die Vertragspartner nach dem Bundesmantelvertrag Ärzte (BMV-V) die Voraussetzungen klären. Das haben sie unter anderem in Anlage 31b der BMV-Ä gemacht. Darin ist lediglich davon die Rede, dass die Vertragsärztinnen und -ärzte die nötigen technischen und organisatorischen Maßnahmen (TOM) sicherstellen müssen.

Eine Gesetzesänderung könnte diese Vorgaben beispielsweise unnötig machen und damit die Umsetzung erleichtern. (nös)

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