Ärzte und Psychotherapeuten stemmen sich gegen die Abwicklung der Neupatientenregelung. KBV-Chef Gassen meint: Die GKV weigert sich, das für die Versorgung benötigte Geld zur Verfügung zu stellen.
Die geplante Streichung der Neupatientenregelung sorgt auch beim Internistentag in Berlin für Unmut. Die Ampel torpediere damit eine Ankündigung im Koalitionsvertrag, so BDI-Chefin Neumann-Grutzeck.
Wartelisten und Aufnahmestopps: Diese Folgen kündigt Hamburgs Vertragsärzteschaft für den Fall ab, dass die Neupatientenregelung gestrichen werden sollte. Die Ärztevertreter setzen auf „diverse“ Protest-Maßnahmen.
Vertragsärzte stemmen sich dagegen, dass die Neupatientenregelung gekippt wird: Dabei gehe es den Niedergelassenen nicht so sehr ums Geld, sondern um etwas anderes, betont der KBV-Vorstand.
G-BA-Chef Josef Hecken hat der Politik Feigheit und Verschleppung von Reformen vorgeworfen. Besonders scharf ging er mit aktuellen Vorhaben von Bundesgesundheitsminister Lauterbach ins Gericht.
KV-Führung und Vertreter im Saarland halten wenig von „halbherzigen“ Protesten gegen die Abschaffung der Neupatientenregelung. Die KV steht bei der Honorarentwicklung vor besonderen Herausforderungen.
Internist Dr. Sebastian Sohrab sieht seine Petition im Bundestag als flankierende Maßnahme zu dem Offenen Brief der KBV an Gesundheitsminister Lauterbach wegen der Neupatientenregelung.
Mit einem Aktionstag protestieren 2000 Praxen in Berlin gegen die geplante Streichung der TSVG-Neupatientenregelung. Gesundheitsminister Lauterbach werfen sie Wortbruch vor.
Der Vorstand der Ärztekammer Niedersachsens stellt sich hinter Protestaktionen der Ärzte und fordert Sofortmaßnahmen zur Entschärfung der Situation. Krankenhäuser litten weiter unter Personalmangel.
Der GKV-Spitzenverband sieht keinen sachlichen Grund, die extrabudgetäre Vergütung für die Behandlung neuer Patienten beizubehalten: Die beabsichtigte Steuerungswirkung sei verfehlt worden.
Bei den Verhandlungen zum Orientierungswert haben die Krankenkassen auch die Impfhonorare ins Spiel gebracht. Perfide finden das die Kassenärztlichen Vereinigungen.