Gute Nachricht für die Apotheker im Rheinland und in Hamburg: Die AOK Rheinland/Hamburg verzichtet bis Ende September auf Retaxierungen, wenn die Verordnungen der Ärzte formal nicht den neuesten Anforderungen entsprechen.
Ärzte in Deutschland haben 2014 Heilmittel im Wert von 5,6 Milliarden Euro verordnet, berichtet die TK. Die Ausgaben für Krankengymnastik schlagen am kräftigsten zu Buche.
Im Streit um innovative Hilfsmittel hat das Bundessozialgericht die Kompetenzen des GBA gestärkt. Verbirgt sich hinter dem Hilfsmittel eine neue Methode, dürfen es die Kassen ohne GBA-Empfehlung nicht bezahlen.
Auch die Knappschaft wird zunächst auf eine Rechnungskürzung verzichten, wenn Rezepte nach der Umstellung der Vorgaben zum 1. Juli nicht den neuesten Anforderungen entsprechen.
Niedergelassene Ärzte müssen Unterlagen oder Sozialdaten direkt an den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) senden. Der MDK darf die Informationen nicht über den Umweg der Krankenkassen erhalten.
Was halten Ärzte von den neuesten Anforderungen an den Arztstempel? Wir haben unsere Leser gefragt. Das Fazit: Die Verärgerung über einmal mehr bürokratischen Aufwand überwiegt.