Die rot-grün-rote Regierung in Berlin hat auch ohne die Corona-Pandemie und Flüchtlingswelle aus der Ukraine viele offene Baustellen im Bereich Gesundheitsversorgung. Nach 100 Tagen im Amt zieht der Senat eine erste Bilanz.
Das Projekt BayFoNet baut ein nachhaltiges Netzwerk aus Forschungspraxen auf, um die allgemeinmedizinische Forschung in Bayern zu fördern. Ärzte können sich dafür anmelden.
Unverkäufliche Praxen auf dem Land und in der Stadt: Um dem Ärztemangel zu begegnen, fordert der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands von der Politik Maßnahmen für eine geordnete Zuwanderung.
Das Volumen ambulant möglicher Eingriffe liegt um 90 Prozent höher als bisher katalogisiert, zeigt ein Gutachten auf. KBV, DKG und Krankenversicherer schlagen erste Positionierungspflöcke ein.
Die Entwicklung von Hybrid-DRG ist eine der großen kommenden Aufgaben für die Selbstverwaltung. Auf dem SpiFa-Fachärztetag wurde deutlich: Das Thüringer Modell will man sich nicht zum Vorbild nehmen.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach befindet sich zu sehr im Corona-Modus, kritisiert SpiFa-Chef Heinrich. Andere Themen wie die Frage der Nachbesetzung von Praxen drohten liegen zu bleiben.
Gesundheitsausgaben sind auch eine politische Systemfrage: Wer autokratisch herrscht, kümmert sich tendenziell weniger um die Gesundheit seiner Untertanen – das lässt sich mit Daten belegen.
Die Ampel-Koalition will mit Hybrid-DRG die ambulante Versorgung stärken. Die Fachärzte haben einen Vorschlag entwickelt, wie das gelingen kann. Orthopäde Dr. Helmut Weinhart stellt das Konzept in der Ärzte Zeitung vor.
Digitale Gesundheitsanwendungen haben eine große Zukunft, aber kaum eine Bedeutung im Jetzt: Die Apps auf Rezept werden derzeit nur von einem Bruchteil von Ärzten verordnet, hat die Techniker Krankenkasse analysiert.
Auch bei der Versorgung von Parkinson-Patienten zeigen sich unerwünschte Wirkungen des Zentrumsgedankens. Die Lehre muss sein, eine ambulante Vernetzung zu organisieren.
Das Landeskabinett hat die Roadmap Gesundheitsdatennutzung Baden-Württemberg verabschiedet. Das Ländle will Druck auf den Bund ausüben, damit die Medizinforschung weniger Datenschutzhürden vorfindet.
Es fehlen Schmerzmediziner, hauptsächlich weil es keine Facharztweiterbildung gibt, sagt die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin. Die Politik hält weitgehend dagegen.
Eine Gruppe von Experten fordert eine neue SARS-CoV-2-Strategie und warnt vor einer „Quarantänewelle“. Die Fachleute betonen: Corona sollte nun nicht mehr als Ausnahmezustand begriffen werden, sondern als Teil der Regelversorgung.