Brexit

Hauptsache, die Statistik stimmt!

Die Zahlen des Nationalen Gesundheitsdienstes zu frisieren, gehört in Großbritannien zum Handwerk – und sorgt für skurrile Erlebnisse in den Arztpraxen.

Wie schlecht steht es um den britischen Gesundheitsdienst NHS? Die Labour Partei wirft der Regierung vor, die Zahlen zu beschönigen — © TOLGA AKMEN/EPA/picture alliance

NHS: Labour Partei macht britischer Regierung schwere Vorwürfe

Am Montag startete der Parteitag der britischen Labour Partei. Der Regierung von Premier Sunak stellt sie ein miserables Zeugnis aus – und will bei einem Wahlsieg viel Geld in das Gesundheitssystem stecken.

Blick auf die nationale Gedenkwand für die über 220.000 Opfer der Corona-Pandemie in Großbritannien. — © Arndt Striegler

Corona-Untersuchungsausschuss geht in London an den Start

Ein Untersuchungsausschuss soll klären, ob die britische Regierung ihre Bürgerinnen und Bürger ausreichend vor COVID-19 geschützt hat. Erste Zeugen berichten von „totalem Chaos“ in der Downing Street.

Der Austritt aus Großbritannien hat die Insel für deutsche Ärzte deutlich unattraktiver gemacht. — © gguy44 / Getty Images / iStock

Großbritannien muss verstärkt um Ärzte und Ärztinnen außerhalb der EU werben

9.500 neue Arbeitsvisa für Ärztinnen und Ärzte hat Großbritannien allein im vergangenen Jahr ausgegeben. Fachkräfte aus Nicht-EU-Staaten sollen den brexit-bedingten Wegzug von Medizinern kompensieren.

In Leeds halten Menschen im Oktober während einer Kundgebung ein Banner mit der Aufschrift „Unterfinanzierung funktioniert nicht – finanziert den NHS (National Health Service) jetzt“. Die Auslöser der Demonstration waren steigende Energierechnungen und die Krise der Lebensunterhaltungskosten. — © Danny Lawson/PA Wire/dpa

Brexit schreckt ausländisches Pflegepersonal ab

Von 9400 ausländischen Pflegekräften, die vor dem Brexit jährlich nach Großbritannien kamen, hat sich der Zuzug im Vorjahr auf 663 verringert. Bei Ärzten fällt der Rückgang nicht ganz so drastisch aus.

Der National Health Service braucht viele Ärzte aus dem Ausland, doch der Brexit hat die Anwerbung der Kollegen erschwert. — © Rasid Necati Aslim / AA / picture alliance

Nach dem Brexit: EU-Ärzte meiden Großbritannien

Großbritannien braucht immer mehr Ärzte aus dem Ausland, um das Gesundheitswesen aufrecht zu erhalten, doch nach dem Austritt aus der Europäischen Union geben offenbar viele Kollegen Deutschland den Vorzug.

Steve Barclay in der Downing Street. — © Tayfun Salci/ZUMAPRESS.com/picture alliance

Steve Barclay: Ein vertrauter neuer Besen für den NHS

Boris Johnson greift in Großbritannien zu einem neuen Besen: Jetzt soll sich Steve Barclay um das britische Gesundheitswesen kümmern – bis auch er womöglich wieder ausgetauscht wird.

Großbritannien: Pflegekräfte aus dem Ausland bleiben aus

Vor allem Menschen mit Behinderungen, die Hilfe bei alltäglichen Aufgaben brauchen, haben im Vereinigten Königreich Probleme, Pflegekräfte zu finden

Nichts ist „normal“ im Königreich

Die Auswirkungen des Brexit auf das britische Gesundheitssystem sind fatal. Doch die Regierung verschließt die Augen vor der Realität.

Ein Zettel mit der Aufschrift „Entschuldigung, kein Benzin verfügbar“ ist an einer Tankstelle in Bracknell (Großbritannien) angebracht. — © Steve Parsons/PA/dpa

Englischen Hausärzten geht der Sprit aus

Momentan bieten Hausärzte im Vereinigten Königreich vermehrt Beratungen nur noch digital an. Grund dafür scheint Kraftstoffmangel zu sein: Die Mediziner kommen mit ihrem Auto nicht mehr zur Praxis.