„ÄrzteTag“-Podcast

KBV-Vorstände: „Diese E-Patientenakte ist kompromittiert und wertlos!“

In den Wahlprogrammen spielt die ambulante Versorgung kaum eine Rolle. Im „ÄrzteTag“-Podcast warnen die KBV-Vorstände Gassen und Hofmeister vor zu viel Staat – und einem Kollaps der Versorgung. Und sie erzählen, wie eine gute E-Akte aussähe.

Denis NößlerVon Denis Nößler und Wolfgang van den BerghWolfgang van den Bergh Veröffentlicht:
 KBV-Vorstände Dr. Andreas Gassen und Dr. Stephan Hofmeister

KBV-Vorstände Dr. Andreas Gassen und Dr. Stephan Hofmeister

© Porträts: Michael Kappeler / dpa / picture alliance | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

Primärversorgung? Ambulante Medizin? In den Programmen der Parteien zur Bundestagswahl sucht man solche Stichworte überwiegend vergebens. Im Gegenteil sähen manche eher mehr Staat im Gesundheitswesen. Die KBV-Vorstände Dr. Andreas Gassen und Dr. Stephan Hofmeister warnen vor mehr Staat: Damit würde die Versorgung nur teurer, aber nicht besser, sagen sie im „ÄrzteTag“-Podcast. Sie wünschen sich vielmehr eine bessere Patientensteuerung, etwa über Wahltarife in der GKV.

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Auch sonst lassen sie kaum ein gutes Haar am Gesetzgeber. Das Regieren über Verordnungen in der Pandemie „steht einem demokratischen Land nicht gut zu Gesicht“, sagt Gassen. Und Kritik gibt es auch an der E-Patientenakte (ePA). „Für die integrierte Behandlung, zum Beispiel von Patienten mit Tumoren, bräuchten wir vielmehr digitale Fallakten, auf die alle behandelnden Ärzte gleichzeitig Zugriff haben. Das alles kann die ePA bisher nicht“, moniert Hofmeister. (Dauer: 47:34 Minuten)

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