Förderung durch Land

Migräne-App aus dem Norden erhält physiotherapeutisches Zusatzmodul

Das Land Schleswig-Holstein unterstützt bei der Entwicklung eines physiotherapeutischen Zusatzmoduls der Migräne-App der Schmerzklinik Kiel. Patienten im ländlichen Raum sollen besonders profitieren.

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Kiel/Lübeck. Das Land Schleswig-Holstein fördert die Entwicklung eines App-basierten Eigentrainings für Menschen mit Migräne, die sich neben der ärztlichen Versorgung im Umgang mit der Erkrankung unterstützen lassen wollen. Aus dem Versorgungssicherungsfonds des Landes fließen für einen Zeitraum von drei Jahren fast 370.000 Euro in das Gemeinschaftsprojekt.

Beteiligt sind daran die Schmerzklinik Kiel, der Fachbereich Physiotherapie am Institut für Gesundheitswissenschaften der Universität Lübeck, das dortige Institut für Allgemeinmedizin und die Techniker Krankenkasse. Ziel ist es, eine bestehende Migräne-App der Schmerzklinik um ein Modul mit gezielten physiotherapeutischen Übungen zu erweitern.

Physiotherapeuten werden gezielt geschult

Außerdem sollen landesweite Schulungen von Physiotherapeuten dazu beitragen, Nackenschmerzen und Bewegungseinschränkungen bei Migräne frühzeitig zu erkennen und präventiv tätig zu werden. Laut Studiengangsleiterin Professor Kerstin Lüdtke vom Institut für Gesundheitswissenschaften stehen diese Beschwerden zwar häufig in Zusammenhang mit Migräne, werden in der Physiotherapieausbildung aber kaum berücksichtigt. Schleswig-Holsteins Gesundheits-Staatsseketär Dr. Oliver Grundei baut außerdem darauf, dass die digitale Lösung die Versorgung von Migränekranken im ländlichen Raum verbessern hilft. (di)

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