Umfrage:

Jede vierte Psychotherapie-Praxis denkt über IT-Anbieter-Wechsel nach

Trotz der Kritik am Service und an den Preisen der Anbieter von PVS-Systemen sehen die Mitglieder der Psychotherapeutenvereinigung weiteres Digitalisierungspotenzial in den Psychotherapiepraxen.

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Berlin. Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten zeigen sich unzufrieden mit dem Service und den Preisen der Anbieter von Praxisverwaltungssystemen (PVS). Das geht aus den am Donnerstag veröffentlichten Ergebnissen einer Mitgliederbefragung der Deutschen Psychotherapeutenvereinigung (DPtV) hervor.

Insgesamt 2770 Mitglieder haben sich an der Umfrage beteiligt. Trotz der Kritik sei eine „generelle Ablehnung der Digitalisierung“ nicht zu beobachten, kommentierte DPtV-Bundesvorsitzender Gebhard Hentschel die Umfrageergebnisse. Gleichwohl bestätige die aktuelle Befragung die bereits früher geäußerte Kritik der Psychotherapeuten an technischen Problemen, langen Wartezeiten und geringer Preistransparenz der Anbieter.

Schleppende Problemlösungen

Viele Befragten bemängelten gerade bei den häufig genutzten Software-Angeboten zudem eine mangelnde Erreichbarkeit des IT-Supports und schleppende Problemlösungen. Jeder vierte der befragten Psychotherapeutinnen und -therapeuten denke aktuell über einen Anbieterwechsel nach, berichtet die DPtV.

Seit der verpflichtenden Einführung der Telematikinfrastruktur vor fünf Jahren sei der IT-Aufwand in den Praxen gestiegen. Der stellvertretende DPtV-Bundesvorsitzende Michael Ruh geht dennoch von einem Interesse der Mitglieder an weiterer Digitalisierung von Vorgängen aus, zum Beispiel um Bürokratieaufwand abzubauen und die Arbeit mit den Patientinnen und Patienten zu stärken. (af)

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