Digitalisierung

Dreiviertel aller Apotheken an Telematikinfrastruktur angebunden

Der Deutsche Apothekerverband geht davon aus, dass zum Start des E-Rezepts am 1. Juli alle Apothekenbetriebe an die Telematikinfrastruktur angeschlossen sind.

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Berlin. Die Mehrheit der Apotheken in Deutschland ist bereits an die Telematikinfrastruktur (TI) angeschlossen. Dies ist das Ergebnis einer Erhebung des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) mit Daten aus Apothekensoftwarehäusern und Landesapothekerkammern. Demnach seien bereits 75 Prozent aller Apotheken mit etwa rund 14.000 Konnektoren an das Gesundheitsnetz angebunden, heißt es in der Pressemitteilung zur Auswertung. Die dafür notwendigen Institutionenkarten (SMC-B) hätten sogar schon mehr als 90 Prozent aller Apotheken erhalten – also rund 17.000. Wenn zum 1. Juli 2021 das E-Rezept eingeführt werde, dürften alle Betriebe ausgestattet und in der Lage sein, elektronische Verordnungen zu verarbeiten, heißt es.

„Ich bin mir sicher, dass die Apotheken ihre Patientinnen und Patienten mit dem E-Rezept noch schneller und komfortabler versorgen werden als bisher“, sagt Apothekerin Anke Rüdinger, IT-Beauftragte im DAV-Vorstand. „Und auch die Patientinnen und Patienten ohne Smartphone müssen sich vorerst keine Sorgen machen – sie können sich beim Arzt im Notfall auch einen Code ausdrucken und in der Apotheke wieder einscannen lassen. Niemand wird unversorgt bleiben!“

Über die Verbindung mit dem sicheren Datennetz könnten Apotheken auf Wunsch der Patienten schon jetzt den elektronischen Medikationsplan auf der Gesundheitskarte aktualisieren und ab 1. Juli 2021 auch elektronische Rezepte empfangen und bearbeiten. Ab 1. Januar 2022 wird das E-Rezept zur Pflicht. (kaha)

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