Corona-Prävention
Mit CureVac-Impfstoff ist in Q2 nicht mehr zu rechnen
CureVac braucht für seinen Corona-Impfstoff mehr Zeit. Eine entsprechende Mitteilung des Bundesgesundheitsministers wird von Unternehmensseite nicht dementiert.
Veröffentlicht:Stuttgart. Der Tübinger Impfstoffentwickler CureVac will Meldungen nicht kommentieren, wonach sich der formelle Zulassungsantrag für seine mRNA-Vakzine „CVnCoV“ bei der europäischen Arzneimittelagentur EMA verzögert. Mitte Mai hatte das Unternehmen noch verlauten lassen, die Entwicklungsarbeiten an dem COVID-Impfstoff lägen im Plan und man rechne damit, „noch im 2. Quartal eine bedingte Zulassung in der EU zu erhalten“.
Ende Mai hieß es dann, dass das unabhängige Data Safety Monitoring Board für die zulassungsrelevante Phase 2b/3-Studie (HERALD, mit rund 40.000 Teilnehmern) eine Zwischenanalyse mit 59 geprüften COVID-19-Fällen angesetzt habe. Gründe dafür wurden nicht mitgeteilt.
Das Board habe lediglich „bestätigt, dass es keine Sicherheitsbedenken für CVnCoV gibt“. Zudem hieß es ohne jegliche weitere Erläuterung, die HERALD-Studie sei „durch das Auftreten und die Verbreitung mehrerer COVID-19-Virusstämme geprägt“.
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Lucha: Entwicklung dauert länger als geplant
Am Dienstag hatte der baden-württembergische Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) berichtet, dass die Entwicklung des COVID-Kandidaten aus Tübingen länger dauert als geplant. Lucha erklärte, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn habe in der Gesundheitsministerkonferenz mitgeteilt, „dass wir nach der derzeitigen Situation leider erst realistisch im August erwarten können, dass der CureVac-Impfstoff zugelassen wird.“ Der Grünen-Politiker erklärte, dass es bei der CureVacs zulassungsrelevanter Studie „Komplikationen“ gebe.
Eine Sprecherin des Unternehmens wollte diese Aussagen auf Nachfrage ausdrücklich weder bestätigen noch dementieren. Man erwarte noch im 2. Quartal weitere Ergebnisse der Phase-3-Studie, aus denen sich dann „die nächsten Schritte ergeben“.
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