Unterer Entgeltbereich

Viele MFA zählen trotz Vollzeitjob zu den Geringverdienern

Knapp 18 Prozent aller Vollzeitbeschäftigten im Gesundheitswesen gehören zu den Geringverdienern, zeigt eine Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung.

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Düsseldorf. Viele Medizinische Fachangestellte (MFA), die in Vollzeit angestellt sind, zählen zu den Geringverdienern. Das zeigt eine am Donnerstag veröffentlichte neue Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung.

Betroffen sind vollzeittätige MFA in der Tätigkeitsgruppe I bis zum achten Berufsjahr und in Tätigkeitsgruppe II bis zum vierten Berufsjahr, die gemäß dem von der Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen/Medizinischen Fachangestellten und dem Verband medizinischer Fachberufe ausgehandelten Tarifvertrag entlohnt werden. Praxen treten diesem freiwillig bei.

17,8 Prozent der Beschäftigen im Gesundheitswesen im „unteren Entgeltbereich“

Der Anteil der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die trotz Vollzeitarbeit ein niedriges Monatsentgelt von weniger als zwei Dritteln des mittleren monatlichen Bruttoarbeitsentgeltes aller sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten bekommen, ist in den vergangenen Jahren zurückgegangen, vor allem in Ostdeutschland.

Trotzdem haben auch 2020 bundesweit noch knapp 19 Prozent der sozialversicherungspflichtig in Vollzeit Beschäftigten in diesem nach Definition der Bundesagentur für Arbeit (BA) „unteren Entgeltbereich“ gearbeitet. Dessen Obergrenze lag 2020 bei maximal 2284 Euro brutto monatlich. Im Gesundheitswesen sind es laut Studie 17,8 Prozent aller Beschäftigten. (maw/ths)

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