Ab 2005 Leitlinie zu Therapie bei akutem Schmerz

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LEIPZIG (gvg). Im kommenden Jahr können Ärzte mit einer umfassenden Leitlinie für die Behandlung von Patienten mit akuten perioperativen und posttraumatischen Schmerzen rechnen. Federführend ist die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Schmerztherapie (DIVS).

Ziel sei eine sogenannte S3-Leitlinie, also eine Leitlinie, die bei den wissenschaftlichen Grundlagen und der praktischen Relevanz höchsten Ansprüchen genüge, wie Professor Edmund Neugebauer aus Köln auf dem Deutschen Schmerzkongreß in Leipzig gesagt hat. Voraussichtlicher Termin für die Veröffentlichung sei September 2005. Die DIVS koordiniert für die Erstellung der Leitlinie die Zusammenarbeit von fast 20 Fachgesellschaften.

Geregelt werden sollen die Erfassung und die Dokumentation von Akutschmerzen genauso wie die Therapie. Durch die Leitlinie erhofft sich Neugebauer eine Verbesserung der Akutschmerztherapie in Deutschland. Noch immer könne man davon ausgehen, daß in der Hälfte der Kliniken Schmerztherapie nur dann ein Thema sei, wenn die Patienten laut klagten, sagte Neugebauer.

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