Rechtsverstöße durch Konkurrenzdruck

Veröffentlicht:

BAD HOMBURG (pei). Die zunehmende Konkurrenz auf dem Apothekenmarkt schlägt sich auch in der Arbeit der Bad Homburger Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs nieder.

Der Konkurrenzdruck durch Lebensmitteldiscounter und Drogerieketten verstärke den Druck auf Apotheker, sich zu spezialisieren, heißt es im Jahresbericht 2007 der Wettbewerbshüter. Dabei kommt es aus ihrer Sicht oft zu Rechtsverstößen. So lässt die Wettbewerbszentrale vom Landgericht Köln prüfen, ob der Verkauf von "Gesundheitsreisen" in Offizinen gegen apothekenrechtliche Vorschriften verstößt.

Viele der 243 Sachvorgänge, die die Bad Homburger Wettbewerbshüter 2007 behandelten, betrafen Maßnahmen zur Verkaufsförderung. So wurde einem DocMorris-Lizenznehmer gerichtlich untersagt, mit der Aussage "über 500 Artikel zu Dauertiefstpreisen" zu werben. Die bisher vorliegenden widersprüchlichen Gerichtsentscheidungen zur Gutscheinwerbung von Apothekern will die Zentrale vom Bundesgerichtshof klären lassen.

Mehr zum Thema

HIV-Prävention

HIV-PrEP: Mangellage mit fatalen Folgen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Rechtzeitig eingefädelt: Die dreiseitigen Verhandlungen zwischen Kliniken, Vertragsärzten und Krankenkassen über ambulantisierbare Operationen sind fristgerecht vor April abgeschlossen worden.

© K-H Krauskopf, Wuppertal

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“