Delegierte fordern Widerspruchslösung bei Organspende

Veröffentlicht:

DRESDEN (bee). Bei der postmortalen Organspende in Deutschland ist ein Paradigmenwechsel nötig. Die Delegierten des Ärztetages stimmten einem Antrag von Dr. Karl Breu aus Bayern zu, in dem zeitnah eine neue gesetzliche Regelung für die Organspende im Sinne einer Widerspruchslösung gefordert wird. Die vergangenen Ärztetage hatten diese Regel bisher mit dem Hinweis abgelehnt, es seien noch nicht alle Möglichkeiten zur Steigerung der postmortalen Organspenden ausgeschöpft. In Deutschland muss einer Spende bisher zuvor zugestimmt werden. Bei der Widerspruchslösung muss ein Patient die Entnahme ausdrücklich untersagen. In einigen europäischen Ländern wie zum Beispiel Spanien führt diese Regelung zu einer höheren Zahl bei Organspenden.

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“

Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch.

© Rolf Schulten

Interview

Diakonie-Präsident Schuch: Ohne Pflege zu Hause kollabiert das System