Gesundheitsmarkt - mehr als nur ein Kostenfaktor
DÜSSELDORF (ger). Steigende Ausgaben für die Gesundheit sollten nicht immer als Kostenfaktor gesehen werden, sondern als "wünschenswerte steigende Nachfrage". Darauf hat Ivor Parvanov, Geschäftsführer von BDI initiativ Wirtschaft für Gesundheit des Bundesverbands der Deutschen Industrie, in seiner Rede zur Verleihung des Medica Excellence Awards hingewiesen. 30 Milliarden Euro würden jährlich in Deutschland für die Autopflege ausgegeben, das werde auch nicht negativ gesehen, so Parvanov weiter.
Gesundheitspolitik dürfe sich daher nicht nur auf Politik zur Kostendämpfung in der GKV erschöpfen. Der Gesundheitsmarkt sei der wichtigste Wachstumsmarkt. Innovationen seien nicht nur als Kostentreiber zu sehen, sondern sie senkten häufig die Kosten, die der Wirtschaft durch Ausfall der Arbeitnehmer durch Krankheit und durch Lohnfortzahlung entstehen.
Diese Kosten, insgesamt mehr als 100 Milliarden Euro, würden in der Kostenrechnung häufig nicht auftauchen. Parvanov: "Gesundheit zahlt sich am Ende aus."