Medica

Herzratenvariabilität und Sport

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DÜSSELDORF (eb). Eine verringerte Herzratenvariabilität (HRV) kann auf einen allgemein eingeschränkten Gesundheitszustand, Stress oder körperliche Untrainiertheit hinweisen, erinnert Dr. rer. medic. Deborah Löllgen aus Karlsruhe vorab zur Medica.

Die reduzierte HRV bedeute einen gesundheitlichen Risikofaktor. Gut trainierte Sportler zeigten meist die besten HRV-Werte, wobei vor allem das richtig gesteuerte Ausdauertraining diesen Effekt hervorruft. Eine ausgeprägte HRV wirkt herzschützend.

Im Sport wird die HRV bereits vielfältig eingesetzt. Zum Beispiel, um einen Trainingszustand zu bewerten, Trainingsbelastungen zu definieren oder Stressmanagement zu unterstützen.

Anhand kurzer HRV-Messungen können Leistungsdiagnostiken erweitert und Informationen für die tagesaktuelle Trainingssteuerung gewonnen werden. Wird das Training, bzw. die Intensität und Dauer des Trainings anhand der HRV gesteuert, könnten Trainingsziele erreicht und ein falsches Training bis hin zum Übertraining vermieden werden, so Löllgen.

Anhand eines speziellen HRV-Trainings wird der noch fehlende wichtige Aspekt im Sport- und Gesundheitsbereich abgedeckt: die schnelle und effiziente Erholung und das Stressmanagement.

Je schneller ein Sportler die Regenerationsphase einleiten kann, umso schneller ist er bereit für die nächste Trainingseinheit.

Dies gelingt, wenn der Sportler gelernt hat, wie er schnell und direkt auf die körpereigene Bremse und die inneren Regulationssysteme zugreifen kann. Diese Fähigkeit ist ebenso wichtig, wenn es darum geht, Wettkampfangst oder -nervosität zu begegnen.

Dr. rer. medic. Deborah Löllgen aus Karlsruhe spricht über "Herzratenvariabilität im Sport" bei der Veranstaltung "Sportkardiologie 1: Herz und Sport", Samstag, 17.11., CCD Pavillon, Raum 112, 1. OG, 10 bis 13 Uhr

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