Editorial

Prävention bei allen politischen Initiativen mitdenken!

Wolfgang van den BerghVon Wolfgang van den Bergh Veröffentlicht:
Prävention bei allen politischen Initiativen mitdenken!

© Salome Roessler / lensandlight

Im Juli zum Check-up, der Auffälligkeit im Blut nachgegangen, Sonografie: o.B. – Gott sei Dank! Den Impfstatus überprüfen lassen, die Grippeschutz-Impfung für Oktober planen, den Termin zum Darmkrebs-Screening für März 2020 vormerken. Das Hautkrebs-Screening könnte vielleicht im September noch klappen. Perfekt!

Es gibt Menschen, die brauchen keine Aufforderung zur Gesundheitsvorsorge. Diese Menschen toppen ihre Gesundheitskompetenz mit einem ausgefeilten Ernährungsplan in Kombinationen mit einem knochenschonenden Fitness-Programm.

Das Szenario klingt bizarr. Ebenso bizarr liest sich der erste Leistungsbericht der Nationalen Präventionskonferenz, der im Juli, vier Jahre nach Inkrafttreten des Präventionsgesetzes vorgelegt wurde.

Prävention und Gesundheitsförderung ist mehr als das minutiöse Abarbeiten von Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen. Dabei denken Kranken-, Renten- und Unfallversicherer jeweils nur in ihren Bereichen. Sektorübergreifende Projekte sind leider Fehlanzeige.

Doch wie erreichen wir jene, die nicht mit dem Fitness-Tracker am Handgelenk durch die Gegend laufen? Nur, indem wir das Thema in den Lebenswelten etablieren. Machen wir es einfacher und zeigen: Prävention sollte bei allen politischen Initiativen mitgedacht werden. Was kann man besser machen?

Daran arbeiten wir, Springer Medizin und Pfizer, an konkreten Vorschläge, die wir beim Hauptstadtkongress 2020 vorstellen.

Schreiben Sie dem Autor: vdb@springer.com

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