Aktuelle WIdO-Analyse

Früherkennung im Fokus

Im „Versorgungs-Report Früherkennung“ des WIdO finden Ärzte Beiträge zu Methoden und Evidenzlage von Screening-Untersuchungen.

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BERLIN. Wie werden Gesundheitsleistungen im medizinischen Alltag in Deutschland in Anspruch genommen? Und inwieweit werden wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis der Gesundheitsversorgung umgesetzt?

Antworten auf diese und weitere Fragen gibt der „Versorgungs-Report Früherkennung“, der auf dem neu gestalteten Internetauftritt des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) unter www.wido.de kostenfrei heruntergeladen werden kann.

Neben Ergebnissen einer repräsentativen Befragung von mehr als 2000 gesetzlich Versicherten umfasst der Report Beiträge zu Prinzipien, Methoden und zur Evidenzlage verschiedener Früherkennungsuntersuchungen.

Weitere Themen sind die Anforderungen an evidenzbasierte Entscheidungshilfen für Patienten sowie eine Diskussion der Professorinnen Ingrid Mühlhauser und Ulrike Nitz über den Nutzen und die Risiken des Mammographie-Screenings.

Ein Daten- und Analyseteil beleuchtet unter anderem die Diagnosehäufigkeit von Erkrankungen und die Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen in den vier ausgabenwirksamsten Sektoren des deutschen Gesundheitswesens.

In ihrem Beitrag „Entscheidungshilfen: Förderung einer evidenzbasierten Entscheidung zur Teilnahme an Früherkennungsuntersuchungen“ kommen Professor Marie-Luise Dierks und Dr. Fülöp Scheibler zu dem Schluss, dass Entscheidungshilfen in der Krebsfrüherkennung ethisch geboten sind.

Sie plädieren für einen Ausbau von Informationen, wie sie das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG) als Video zum Thema Überdiagnosen im Internet anbietet.

Wichtig sei zudem, Entscheidungshilfen als Vorbereitung auf Patientengespräche in Arztpraxen zur Verfügung zu stellen und Ärzte zu ermuntern, in Gesprächen Grafiken oder Faktenboxen als anschauliches Material zu nutzen, um Vor- und Nachteile von Screening-Untersuchungen zu thematisieren. Auch eine intensive Aus-, Fort- und Weiterbildung im Gesundheitswesen sei erforderlich. (Ebert-Rall)

Das IQWIG bietet im Web ein Video zum Thema Überdiagnosen: https://tinyurl.com/yyrpvm7w

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