Neugeborenes mit Hepatozyten behandelt
HANNOVER (eb). An der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) haben Ärzte erstmals einem Neugeborenen mit angeborenem Harnstoffzyklus-Defekt fremde Hepatozyten über einen Nabelvenen-Katheter in die Lebervene gespritzt. "Maximilians Körper hat die fremden Zellen gut angenommen.
Er ist inzwischen zwei Monate alt und entwickelt sich altersentsprechend", so der Pädiater Professor Anibh Martin Das. Die Leberzellen stammen aus Spenderorganen, die zur Transplantation ungeeignet sind. Nach Angaben der MHH entwickelte die Methode zur Zellisolation das Unternehmen Cytonet in Kooperation mit der MHH. Das Unternehmen wurde dafür im Januar mit dem Innovationspreis der Deutschen Wirtschaft geehrt.