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Wissenswertes zu technischem Organersatz

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Eine Medizin ohne Systeme zum technischen Organersatz ist kaum noch vorstellbar. Das Spektrum der wie selbstverständlich eingesetzten Apparaturen reicht von der Hämodialyse über die Neuroprothese bis zum bioartifiziellen Pankreas.

Viele Ärzte wissen um die Bedeutung dieser Systeme, ohne sich für die Details zu interessieren. Das ist schade, weil derjenige, der sich bemüht, ein technisches Ersatzorgan zu verstehen, dadurch auch sehr viel über die Physiologie des gesunden Organs lernt. Dieser Gedanke steckt auch hinter dem jetzt von dem Bochumer Lehrstuhlinhaber für Biomedizinische Technik Jürgen Werner als Herausgeber vorgelegten Buch über den technischen Organersatz.

Zunächst legen die insgesamt neun Autoren in jedem der acht Kapitel detailliert die Physiologie des jeweiligen Organs dar. Erst wenn das erledigt ist, geht es an die Technik von Dialyse, Beatmungsmaschine und Co. Hier wird sicherlich der eine oder andere Leser aussteigen. Trotzdem lohnt sich das Buch nicht nur für Profis. Zumindest einige Kapitel, namentlich die über Hörersatz und Nierenersatz, lassen sich ausgezeichnet lesen. (gvg)

Jürgen Werner: Kooperative und autonome Systeme der Medizintechnik, München 2005, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 502 Seiten, 86 Euro

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