Weiter Anstieg der Zahl Mesotheliomkranker

FREIBURG (ple). Noch bis zum Jahr 2020 ist mit einem konstanten Anstieg der Zahl Asbest-induzierter Tumorerkrankungen zu rechnen - allen voran des Mesothelioms.

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Fast 90 Prozent aller Rippenfelltumoren lassen sich auf die Inhalation von Asbestfasern zurückführen. Zwischen Asbestexposition und dem Auftreten des Mesothelioms vergehen bis zu 30 Jahre. Inzwischen sterben jedes Jahr in Deutschland fast 1200 Menschen an den Folgen dieses Karzinoms. Vor zehn Jahren lag diese Zahl bei knapp 820, im Jahr 1972 sogar bei nur etwa 530.

Nach Angaben von Professor Bernhard Passlick, Ärztlicher Direktor der Abteilung Thoraxchirurgie am Uni-Klinikum Freiburg, ist das Pleura-Mesotheliom vor zwei Dekaden eher selten gewesen. Heute werde an der Freiburger Klinik bereits wöchentlich bei mehreren Patienten ein Asbest-induziertes Mesotheliom diagnostiziert. Asbest darf seit 1993 in Deutschland nicht verarbeitet oder in den Verkehr gebracht werden.

Weitere Infos zum Mesotheliom: www.bergmannsheil.de/56.0.html

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