Schon bei Kleinkindern hapert’s mit der Motorik

WITTEN (mal). Schon Kindergarten-Kinder haben deutliche motorische Defizite, bestätigt eine neue Studie. Es ist also wichtig, Eltern immer den Tip mit auf den Weg zu geben, ihre Kinder raus zum Toben zu schicken.

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Die motorischen Defizite sind offenbar so stark ausgeprägt, daß schon ein einfaches Training der koordinativen und motorischen Fähigkeiten die Zahl von Unfällen - oft Stürzen - senkt, berichten Forscher unter anderem aus Witten. In ihrer Studie haben 71 Kindergarten-Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren für sieben Monate an einem Übungsprogramm teilgenommen, bei dem zweimal wöchentlich für je 45 Minuten etwa Reaktionsfähigkeit, Gleichgewicht und motorische Fertigkeiten wie Fangen oder Springen trainiert wurden. 75 Kinder ohne Übungsprogramm bildeten die Kontrollgruppe (Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin 55, 2, 2004, 44).

Kinder mit Übungsprogramm hätten sich damit "enorm" verbessert, die übrigen nur geringfügig, so die Kollegen. Ohne Intervention änderte sich die Unfallrate nicht (etwa neun pro Monat). Mit Training sank sie aber: Vor Beginn des Programms waren es neun, vier Monate später sechs und noch zwei Monate nach Programm-Ende nur zwei Unfälle pro Monat.

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