Babys Schreie geben Hinweise aufs Sprechen
WÜRZBURG (dpa). Bereits die Melodie der Säuglings-Schreie kann einer Studie zufolge Hinweise auf die spätere Sprachfertigkeit geben.
Je variantenreicher ein Baby in den ersten Wochen weinte, desto mehr Wörter habe dieses mit 18 Monaten spontan produzieren können, sagte Kathleen Wermke von der Universität Würzburg gestern und bestätigte damit einen Bericht des Hamburger Magazins "Geo" (Juli- Ausgabe). Umgekehrt könnten fehlende Melodiemuster auf spätere Schwierigkeiten beim Sprachenlernen hindeuten.
"Wir möchten das Wissen nutzen, um frühe Therapiekonzepte zu entwickeln", sagte Wermke, die am Zentrum für vorsprachliche Entwicklung und Entwicklungsstörungen der Universität forscht. Babys, die nicht sehr moduliert schreien, könnten beispielsweise gefördert werden, indem ihnen musikalische Übungen vorgespielt würden.