Siamesische Zwillinge werden in USA getrennt
LEMGO/BALTIMORE (dpa). Bei den siamesischen Zwillingen Lea und Tabea aus Deutschland gibt es nach Ansicht des behandelnden Arztes Benjamin Carson keine Alternative zur Trennung.
Ohne die Operation stehe den knapp ein Jahr alten Kindern aus Lemgo "ein schreckliches Leben" bevor, sagte der Chirurg aus Baltimore in den USA dem Hamburger Magazin "Stern". Die Trennung der am Kopf zusammengewachsenen Kinder ist in diesem September in den USA geplant.
Der Direktor der Kinder-Neurochirurgie an der Johns-Hopkins-Klinik leitet das Team, das den riskanten chirurgischen Eingriff wagen wird. Die Vorbereitungen laufen bereits. "Die Operation kann leicht 24 Stunden in Anspruch nehmen, oder sogar zwei oder drei Tage dauern", sagte Carson.