Paracetamol i.v. für Kinder nach Operationen

LEIPZIG (djb). Leiden Kinder nach einer Operation an Übelkeit und Erbrechen oder entwickeln sie gar eine Lungenentzündung, hängt das meist mit einer unzureichenden postoperativen Analgesie zusammen.

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Darauf hat Privatdozent Dr. Boris Zernikow von der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln beim Schmerzkongreß in Leipzig hingewiesen. Eine hoch wirksame und kindgerechte Option in der postoperativen Schmerztherapie sei Paracetamol i.v. (Perfalgan®), so Zernikow bei einer von Bristol-Myers Squibb unterstützten Veranstaltung.

Die schmerzstillende Wirkung tritt wegen der raschen Anflutung des Wirkstoffs wesentlich schneller ein als nach Anwendung eines Zäpfchens. Paracetamol intravenös ist jetzt auch für Kinder ab 10 kg Körpergewicht, also ab dem Alter von etwa einem Jahr zugelassen.

Die Dosierung erfolgt - exakt nach Körpergewicht - mit 15 mg pro Kilogramm alle sechs Stunden. Der Mindestabstand zwischen zwei Infusionen beträgt vier Stunden, die Tageshöchstdosis liegt bei 60 mg.

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