Bessere Prognose für Kinder mit Herzfehlern

FRANKFURT/MAIN (dpa). Die Lebenserwartung von Kindern mit einem angeborenen Herzfehler ist in Deutschland in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Weniger als fünf Prozent der jährlich etwa 6000 betroffenen Kindern sterben noch im ersten Lebensjahr, vor wenigen Jahren war es noch jedes zweite. Das hat die Deutsche Herzstiftung gestern in Frankfurt/Main zum Tag des herzkranken Kindes an diesem Donnerstag mitgeteilt.

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Fast alle Fehlbildungen könnten dank besserer Therapie- und Operationsmöglichkeiten mittlerweile im ersten Lebensjahr ganz oder teilweise korrigiert werden. "Noch Anfang der 90er Jahre starben nahezu alle Kinder, die mit einer unterentwickelten linken Herzkammer zur Welt kamen.

Heute überleben 80 bis 90 Prozent der operierten Säuglinge mit diesem Herzfehler", sagte Professor Hellmut Oelert aus Mainz vom Vorstand der Herzstiftung. "Jedoch ist noch intensive Forschung notwendig, um die langfristige Erhaltung der Lebenstüchtigkeit sicherzustellen und die Integration dieser trotz erfolgreicher Operation weiterhin herzkranken Kinder in unsere Gesellschaft zu verbessern."

Etwa 1800 Operationen werden nach Angaben der Herzstiftung jährlich bei Babys vor dem ersten Geburtstag gemacht und etwa genauso viele zwischen dem ersten und dem 17. Geburtstag.

Weitere Informationen zur Deutschen Herzstiftung und zur Kinderherzstiftung: www.herzstiftung.de

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