Neue Mittel für Unterspritzung bei Harnreflux

HAMBURG (KHS). Eine mögliche Therapie bei Kindern mit angeborenem vesikorenalen Reflux besteht darin, die Mündung des Harnleiters in die Blase mit Kunststoffen zu unterspritzen. Für diese Methode haben sich neue Substanzen durchgesetzt.

Veröffentlicht:

Mittlerweile werden vor allem Hyaluronsäure oder Polytetrafluoroethylen verwendet, um die Öffnung des Harnleiters zu verengen und damit einen Rückstau von Urin zu vermeiden.

Darauf hat Professor Margit Fisch beim Urologie-Kongreß in Hamburg hingewiesen. Vom Kollagen sei man abgekommen, da es zu rasch resorbiert werde. Teflon wird nicht mehr benutzt, weil es im Körper wandert und dann in Organen wie Gehirn, Leber oder Lunge nachzuweisen ist.

Doch auch mit den neuen Substanzen liege die Erfolgsquote dieser Methode bei maximal 76 Prozent. Mit chirurgischen Verfahren betrage sie dagegen 96 Prozent, sagte die Urologin vom Urologischen Zentrum Hamburg. Die Belastung der Kinder sei bei der endoskopischen Unterspritzung jedoch geringer: Sie könnten noch am selben Tag nach Hause gehen. Bei einer Operation dagegen müßten sie je nach Methode noch drei bis zehn Tage in der Klinik bleiben.

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Weltmalaria-Tag

Invasive Malariamücke bedroht afrikanische Städte

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen