Blutstammzellen doch nicht so potent wie erhofft

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STANFORD/WASHINGTON (ple). Blutstammzellen sind möglicherweise doch nicht so gut in der Lage, sich etwa in ischämiegeschädigten Herzen in Muskelzellen zu verwandeln und so untergegangenes Myokardgewebe zu ersetzen.

Die Entdeckung von US-Forschern ist ein Dämpfer der Hoffnung, mit Blutstammzellen, die nach einem Herzinfarkt ins Myokard gespritzt werden, erfolgreich behandeln zu können.

Zwei US-Forschergruppen haben in Versuchen mit Mäusen herausgefunden, daß Stammzellen aus dem Knochenmark kaum in der Lage sind, Herzmuskelgewebe zu regenerieren. Wie die Wissenschaftler in der aktuellen Online-Ausgabe der Zeitschrift "Nature" berichten, behielten die meisten injizierten Stammzellen die Eigenschaften von Blutzellen.

Nur zwischen einer und drei von 100 000 Herzmuskelzellen hatten sich aus den injizierten Blutstammzellen entwickelt. Darüber hinaus verschwanden die Blutsstammzellen mit der Zeit aus dem Herzen und wanderten in andere Körperregionen oder starben.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Vorsicht bei der Stammzelltherapie!

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