Gene prägen den Geschmackssinn bei Kindern
ELK GROVE VILLAGE (ddp). Außer der Nahrung in den ersten Lebensmonaten prägen auch die Gene den Geschmackssinn. Das hat ein US-amerikanisches Forscherteam bei Tests mit Kindern im Alter zwischen fünf und zehn Jahren sowie deren Müttern entdeckt.
Je nachdem, welche Varianten eines Geschmacks-Rezeptorgens vorlagen, reagierten die Kinder mehr oder weniger sensibel auf bittere oder süße Geschmacksstoffe. Im Lauf des Lebens verliert der genetische Anteil jedoch an Bedeutung und wird von kulturellen Faktoren überdeckt, berichten die Forscher in der Zeitschrift "Pediatrics" (115, 2005, 216).