Genforscher ausgezeichnet

LANGEN (hub). Für ihre Arbeiten im Bereich der Gentherapie bei dem schweren angeborenen Immundefekt SCID (severe combined immunodeficiency) wurden vier Forscher mit dem 10 000 Euro dotierten Langener Wissenschaftspreis geehrt.

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Bei der SCID-Gentherapie werden intakte Gene mit einer retroviralen Genfähre in Blutstammzellen der Patienten übertragen. Professor Christof von Kalle vom Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg und Dr. Manfred Schmidt von der Universität Freiburg belegten, daß die veränderten Blutstammzellen in behandelten Kindern tatsächlich reife und intakte Immunzellen bildeten.

Das teilte das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) mit. Die Forscher wiesen auch nach, daß die Integration der Genfähre in das Gen LMO2 bei drei der therapierten Kinder zu einer Leukämie führte.

Professor Christopher Baum von der Medizinischen Hochschule Hannover und Privatdozent Boris Fehse von der Uniklinik Hamburg-Eppendorf wiesen bei Mäusen nach, daß dann Leukämien auftreten, wenn sehr viele Genfähren übertragen werden. Mit den Ergebnissen der Forscher werden die Genfähren nun so umkonstruiert, daß sie sicherer sind.

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