Mit Stammzellen gegen erbliche Nierenschäden

WASHINGTON (ddp.vwd). Eine Therapie mit Stammzellen aus dem Knochenmark könnte bei Menschen mit angeborenen Nierenschäden in Zukunft Dialyse und Nierentransplantation ersetzen.

Veröffentlicht:

Das hoffen US-Forscher nach einer erfolgreichen Knochenmarktransplantation bei Mäusen, deren Nieren durch einen genetischen Defekt nur sehr eingeschränkt arbeiteten.

Durch die Therapie habe sich das geschädigte Gewebe bei den Tieren regeneriert und die Nierenfunktion deutlich verbessert, berichten die Forscher um Dr. Hikaru Sugimoto von der Harvard Medical School in Boston und seine Kollegen online in der Fachzeitschrift "PNAS" vor.

Das sogenannte Alport-Syndrom ist eine Erbkrankheit, bei der der Körper das Typ-IV-Kollagen nicht herstellen kann. Dieses Protein ist auch für die Nierenfunktion nötig. Fehlt das Eiweiß, versagen die Nieren bereits im jungen Erwachsenenalter.

Bei Mäusen mit einem ähnlichen Gendefekt verwandelten sich Knochenmarkzellen nach einer Transplantation in funktionsfähige Nierenzellen, die den Defekt beheben konnten.

Mehr zum Thema

Allokation von Ressourcen in schwierigen Zeiten

Allgemeinmedizin, das ist lebenslange Präzisionsmedizin

Suche nach Markern

Multiples Myelom: Klonale Plasmazellen mit prognostischer Bedeutung

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen