Polioviren zerstören Neuroblastome

STONY BROOK (ple). Mit genetisch veränderten, abgeschwächten Polio-Viren gelingt es offenbar, die Zellen eines Neuroblastoms zu zerstören. Zumindest im Tierversuch haben das jetzt US-Forscher geschafft (Cancer Research 67, 2007, 2857).

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Die Wissenschaftler um Professor Eckard Wimmer aus Stony Brook im Staat New York injizierten die veränderten Viren in Neuroblastome, die in Mäuse transplantiert worden waren. Die Forscher beobachteten zum einen, dass die Viren die Tumorzellen zerstörten. Zum anderen waren die Tiere danach offenbar vor einem Tumorrezidiv geschützt. Und: Nachträglich, von anderen Tieren transplantierte Neuroblastome wurden ebenfalls zerstört.

Das Neuroblastom ist der zweithäufigste Tumor bei Kindern - nach der akuten lymphatischen Leukämie. Ein bis drei von 100 000 Mädchen und Jungen erkranken bis zum 14. Lebensjahr daran. Jedes Jahr bekommen in Deutschland etwa 150 Kinder ein Neuroblastom.

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