Regierung setzt stärker auf adulte Stammzellen
BERLIN (dpa). Die Bundesregierung will die Forschung mit nicht-embryonalen Stammzellen forcieren. Man müsse nicht ständig menschliche Embryonen nutzen, um neue Heilungschancen für Krankheiten zu entwickeln, sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) am Montag in Berlin.
Es gebe berechtigte Hoffnung, dass in der Forschung mit so genannten adulten Stammzellen mehr Potenzial für die Heilung stecke als bisher angenommen. Diese Stammzellen werden unter anderem aus Rückenmark von Erwachsenen gewonnen. Für förderungswürdige Projekte würden zunächst fünf Millionen Euro bereitgestellt.
Dies sei allerdings nur ein Einstieg, sagte Schavan. Sie stellte für die kommenden Jahre noch mehr Mittel in Aussicht.