Vom "König aller Drogen" und anderen Heilpflanzen

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"König aller Drogen" nennt der französische Pharmazeut und Botaniker Jean-Marie Pelt den Mohn: "Noch bevor man wußte, wie Krankheiten wirksam zu heilen sind, kannte man seine Fähigkeit, Schmerzen zu lindern. Die Kunst, Leiden zu mildern, war zweifellos der erste Sieg der Medizin - und dieser ist dem Mohn zu verdanken, der zur Recht als König aller Drogen bezeichnet werden kann", schreibt Pelt in seinem Buch "Die Geheimnisse der Heilpflanzen", das auf Deutsch im Knesebeck Verlag, München, erschienen ist.

Schon seit den Ursprüngen der Medizin in Mesopotamien war Opium, das man durch Einritzen der Mohnkapseln erhält, das wichtigste Schmerzmittel überhaupt - bis heute.

Der faszinierenden Geschichte, wie sich Menschen immer professioneller der Heilkraft der Pflanzen bemächtigt haben, geht Pelt im ersten Teil des Buches nach. Dann geht es um die spezielle Kraft einzelner Heilpflanzen. Und schließlich wirft er einen Blick in die Schatzkammern antiker und moderner Apotheken.

Der großformatige Band enthält viele alte Stiche. Das Besondere aber sind die kunstvollen, oft fast magischen Fotos von Peter Lippmann, die das Buch zu einem bibliophilen Band machen. (ug)

Jean-Marie Pelt: "Die Geheimnisse der Heilpflanzen." Knesebeck Verlag, München. 184 Seiten mit 128 Abbildungen. Euro 39,95. ISBN 3-89660-291-8.

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